Die alle zwei Jahre in Nürnberg stattfindende Chillventa, eine der größten HVAC&R-Messen der Welt, wurde auf 2022 verschoben. Am ursprünglichen Termin vom 13. bis 15. Oktober soll nun ein digitaler Kongress stattfinden.
Die NürnbergMesse GmbH, die für die Durchführung der Chillventa verantwortlich ist, gab dies am 3. Juni bekannt und nannte als Hauptgründe für die Verschiebung der Veranstaltung die COVID-19-Epidemie und die damit verbundenen Reisebeschränkungen sowie die wirtschaftliche Unsicherheit.
„Vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, der Reisebeschränkungen und der aktuellen internationalen Wirtschaftslage gehen wir davon aus, dass eine Durchführung der Chillventa in diesem Jahr nicht den von unseren Kunden gewünschten Erfolg erzielen würde“, sagte Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse, laut Pressemitteilung des Unternehmens.
Die NürnbergMesse plant für die Chillventa einen „normalen Ablauf“ vom 11. bis 13. Oktober 2022. Bereits am Vortag, dem 10. Oktober, startet der Chillventa CONGRESS.
Die NürnbergMesse prüft weiterhin Möglichkeiten zur Digitalisierung von Teilen der Chillventa 2020 im Oktober. Geplant ist, „eine Plattform anzubieten, auf der wir beispielsweise den Chillventa CONGRESS, die Fachforen oder die Produktpräsentationen virtuell durchführen können, um so dem Bedürfnis nach Wissensaustausch und dem Dialog von Experten für Experten gerecht zu werden“, heißt es in der Mitteilung.Unternehmenswebsite.
„Auch wenn eine digitale Veranstaltung den persönlichen Austausch sicher nicht ersetzen kann, arbeiten wir mit Hochdruck an der Durchführung von Teilen der Chillventa 2020.“
Entscheidung basierend auf Umfrage
Um die Stimmung in der Branche zu ergründen, hat die NürnbergMesse im Mai eine umfangreiche Umfrage unter den über 800 weltweit angemeldeten Ausstellern für 2020 sowie allen Besuchern der Chillventa 2018 durchgeführt.“
„Die Ergebnisse haben unsere Entscheidung beeinflusst, die Chillventa für dieses Jahr abzusagen“, sagte Wolf.
Die Umfrage ergab, dass sich Aussteller nicht auf physische Veranstaltungen festlegen konnten. „Gründe dafür sind die aktuelle globale Unsicherheit, die auch die Kälte-, Klima-, Lüftungs- und Wärmepumpenbranche betrifft und die Begeisterung der Investoren dämpft, Umsatzeinbußen verursacht und die Produktion unterbricht“, sagte Wolf.
Zudem erschweren eingeschränkte Geschäftsaktivitäten aufgrund staatlicher Auflagen und internationaler Reisebeschränkungen Messeteilnehmern vielerorts die Planung und Vorbereitung ihrer Veranstaltungsteilnahme“, sagte sie.
Beitragszeit: 04.06.2020